Jahr 2002
Werksbahn-Exkursionsbericht für das Jahr 2002
Andreas Christopher
05.01.2002

Internationale Transport-Logistik, Bhf. Walldorf (N)
Im Bahnhof stand eine grün lackierte 106 001 der ITL (Typ V60 DR) mit grünen Wagen abgestellt.

Südsalz, Saline Friedrichshall, Bad Friedrichshall-Jagstfeld (N)
Vom Zug aus war auf dem Werksgelände eine als Denkmal aufgestellte rote Köf II zu sehen.

Audi AG, Neckarsulm (N)
Vom Zug aus konnte eine dreiachsige, moderne orangefarbene Henschel-Lok beim Rangieren gesichtet werden.

Schrotthandlung, Ludwigshafen-Rheingönheim (N)
Ein Schrotthandel (Günter Schmelzer ?) besitzt eine gut gepflegte, blau lackierte Deutz A4L514 als Werkslok, die außerhalb des Geländes stand und dort auch gut hätte fotografiert werden können, wenn man nicht im Zug gesessen hätte.
 

25.01.2002

Wetteraukreis, Müllumladestation Grund Schwalheim (N)
Die seit Jahren abgestellte Vollert-Robot-Lok ist in recht gutem Allgemeinzustand noch vorhanden. Das Anschlußgleis ist wegen entfernter Anschlußweiche nicht mehr benutzbar.

Johannes Nickel, Hartbasaltwerk, Ober-Widdersheim (N)
Die O&K-Lok ist vorhanden und wird fallweise zum Verschub der Schotterwagen auf den Ladegleisen eingesetzt.

B-dm O&K 26219/63  MV3, 1998 ex Basaltwerk Nickel, Bahnverladung Marburg-Süd

02.03.2002

Eisenbahnfreunde Walburg, Bhf. Mönchehof (N)
Hier steht zusammen mit einer Gleisbaumaschine eine Kleinlok LgII gut fotografierbar im Bahnhof. Sie ist mit EFW beschriftet, was Eisenbahnfreunde Walburg heißt. Offensichtlich hat sie dort ihren Standplatz und wird fallweise als Bauzuglok vermietet.

B-dh Gmdr 5133/59  DB Köf 6499/323681, 1989 an Chemviron Carbon, Bodenfelde, 98vh/ 2000 an EF Walburg

Basaltwerk Hermann Wegener, Felsberg-Gensungen (N)
Der seit über 20 Jahren vorhandene Vollert-Rangier-Robot wird noch eingesetzt, wovon sehr zahlreiche im Anschlußgleis stehende Schotterwagen zeugen.

Casseler Basalt-Industrie, Helsa (600, N)
Von dem einst sehr ausgedehnten Basaltwerk ist zumindest am Bahnhof nichts mehr zu sehen, höchstens zu erahnen. Für die DB-Güterzüge besteht nur noch ein Durchfahrtsgleis, während die Kasseler Straßenbahn (Lossetalbahn) in Helsa über etwas umfangreichere Gleisanlagen verfügt.

30.03.2002

Feld- und Kleinbahn-Verein, Nidderau (600 mm)
Viel hat sich hier nicht verändert, die Sammlung ist immer noch am alten Platz an der Kläranlage vorhanden, trotz Kündigung des Grundstücks. Allerdings ist das Gebüsch auf dem Grundstück ein wenig abgeholzt worden. Nun erkennt man aber erst recht, wie viel - meist stark verwittertes - Material hier auf engstem Raum gestapelt ist. Das Grundstück erinnert wirklich an einen lange verlassenen Schrottplatz. Auch auf der Straße davor stehen zwei LKW-Anhänger mit Feldbahn-Materialien schon viele Monate abgestellt.

Blumör'sche Ziegeleibahn, Hainburg-Hainstadt (600 mm)
Auch hier ist alles beim alten. Die privat betriebene Feldbahn weist Betriebsspuren auf, es wird sporadisch gefahren, über die Strecke gestürzte Bäume sind zersägt.

Das Ziegelwerk Blumör hat seinen Betrieb inzwischen eingestellt, die beim letzten Besuch noch auf dem Werksgelände gelagerten Ziegel sind alle abverkauft worden und verschwunden. Jetzt produziert in Hainstadt nur noch das Ziegelwerk Wenzel.

31.03.2002

Bahnbedarf Bad Orb, Stephan Karkowski (600 mm)
Auf dem "Betriebsgelände" in der Hauptstraße 69/ Ecke Quellenring stehen zwei Deutz-Feldbahnloks, eine mit und eine ohne Führerhaus:

B-dm Deutz 25841/1940 OME117F, 12 PS, neu an ISARWERKE GMBH, MÜNCHEN, Kraftwerk Höllriegelskreuth (63)/
                      Privat, Groß Schönau/A, 94vh/ 2000 an Karkowski, 01vh
B-dm Deutz 33489/1940 OME117F, 12 PS, neu an KLÖCKNER & CO., DUISBURG, FÜR KRAFTWERK DETTINGEN bei Aschaffenburg/
                      2000 an Karkowski, 01vh

Auf dem Gelände des Bahnhofs Bad Orb stehen weitere Fahrzeuge des Bahnbedarfs Bad Orb, und zwar eine Ruhrthaler Vollsichtlok G90Ö/V, vermutlich Ruhrthaler 3562/58 (ex Fortuna, schlechter Zustand) und ein normalspuriger Gmeinder-Arbeitstriebwagen ex Berliner Verkehrs-Gesellschaft (BVG).

Dunlop AG, Hanau (N)
Die Dunlop hat ja bereits vor vielen Jahren den Betrieb mit eigenen Werksloks aufgegeben. Der Anschluß, auf dem die Loks im Einsatz waren, wurde aber von der DB bis vor kurzem noch bedient. Jetzt ist der Anschluß tot und das Gleis betrieblich gesperrt. Weiter bedient wird aber noch ein Anschluß zu einer neueren Lagerhalle, der in die entgegengesetzte Richtung führt.

Rhenus AG, Hanau (N)
Die Gleise auf der nördlichen Seite des Hafenbeckens, die sonst üblicherweise recht leer sind, waren heute sehr gut mit Schüttgutwagen gefüllt. Scheinbar tut sich hier jetzt häufiger etwas. Wohl deshalb steht jetzt auch die letzte verbliebene Kleinlok nicht mehr im Lokschuppen, sondern auf den Gleisanlagen. Die zweite Kleinlok wurde ca. 2001 verschrottet.

Auch auf der südlichen Seite des Hafenbeckens standen an der Kaliverladeanlage zahlreiche Schüttgutwagen, und die hier eingesetzte große Henschel-Lok war gut zu fotografieren.

3  B-dh Jung 13132/59  ex DB 323 692
   B-dh Gmdr  5107/59  1981 ex DB 322 524, ++ 2001
22 B-dh Hen  30593/64  ex Stahlwerke Südwestfalen
   B-dm O&K  25811/58  MV4a, 1974 ex DEMAG, Dortmund, 1992 an Dampfbahnfreunde Kahlgrund, ++ 2001

Hanauer Hafen- und Umschlag-Gesellschaft (N)
Die Werkslok hat offenbar schon monatelang ihren Schuppen in Höhe des Hafenamtes nicht mehr verlassen. Die Gleise sind mit Gras überwuchert, und vor dem Schuppentor ist der Greifer eines Hafenkrans abgelegt.

1 B-dm Deutz 27294/39 OMZ122

Oiltanking, Lager Hanau (N)
Auf der südlichen Seite des Hafenbeckens hat sich auf einem vormals vergammelten Gelände diese Firma niedergelassen und die bereits bestehenden wenigen Öltanks massiv erweitert. Das Anschlußgleis wird wieder rege genutzt, heute waren jedoch keine Wagen bereitgestellt. Eine eigene Werkslok ist jedoch nicht vorhanden.

TSR Recycling GmbH, Offenbach (N)
Der Mainhafen Offenbach hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung eingebüßt. In einigen Jahren soll er nach dem Vorbild des Frankfurter Westhafens ganz geräumt und mit Wohnhäusern bebaut werden. Der Mineralölteil auf der Hafeninsel ist bereits vollständig geräumt und die Gleise sind abgebaut.

Die TSR ist neben der Energieversorgung Offenbach die einzige Firma, die den Hafen noch nutzt. Während bei der EVO jedoch fast alle Kohlenlieferungen per Schiff erfolgen, nutzt die TSR auch noch stark die Hafenbahn. Zwar erstrecken sich die Betriebsgrundstücke auf mehreren getrennten Parzellen innerhalb des Hafengebietes, der Hauptbetrieb liegt aber am äußersten Ende der Gleisanlagen ganz im Westen nahe der Kaiserleibrücke. Hier sind zwei Werksloks vorhanden, die aber am Wochenende nur durch das geschlossene Tor betrachtet werden können, und auch werktags hat man Probleme beim Zutritt, da meist ein Kran für die EVO Kohle vom Schiff auf Halde lädt.

In Höhe des ehemaligen Hafenamtes sieht man ein Meterspurgleis im Pflaster liegen. Ob die verschiedenen Grundstücke des Schrotthandels mal mit einer Schmalspurbahn verbunden waren?

Am Main direkt gegenüber im Frankfurter Osthafen lag das Betonschwellenwerk und Materiallager der Firma Wayss & Freytag mit eigener Werkslok. Die Anlagen befinden sich im Abbruch.

B-dh O&K 26205/64  MB5N, 1996 über OnRail, Moers ex Reederei Schwaben, Stuttgart Hafen, abg.
B-dh O&K 26599/66  MB5N, 1999 über Railimpex, Mannheim ex Degussa, ex Ford-Werke, Köln (5)

11.-13.04.2002

Streckenbau Friedrichsdorf - Friedberg (N)
Zwischen dem 8. und 20. April wurde der Oberbau auf dem Abschnitt Friedrichsdorf - Rosbach v.d.H. komplett erneuert (neue Y-Schwellen, neue Schienben, neuer Schotter). Vor den Bauzügen kamen folgende Loks zum Einsatz:

V100 2335 der NeSa (altrote ex DB-213)
Nobby (V100 DR, grün, Adtranz 70120/01), wohl Adtranz-Eigentum, verliehen an Fa. Schneider & Schneider, Winsen-Rottorf
203 501 DB (ex 202 260, rot)
Lok 1 der TSD (blau, ex 202 373)
302 der MEG (ex DB 229).

27.04.2002

WBB Fuchs, Betrieb Karl, Beselich (600 mm)
Die Grube Karl ist schon recht alt. Auf Teilen der Grube Karl befindet sich die Müll-Deponie Beselich. Hinter der Deponie liegt versteckt der heutige Betrieb Karl der Fuchs'schen Tongruben. Dort wurde vor einigen Jahren eine Lok mit zwei Muldenkippern als Denkmal aufgestellt.

Der auf der gegenüberliegenden Seite der Bundesstraße gelegene Betrieb Heckweg liegt zur Zeit still, hier wurde eine Kompostierungsanlage eingerichtet.

B-dm Diema 1747/55 DS22, 28 PS, neu an VER. TON- U. QUARZITBETR., SIEGEN/WESTF., Betrieb Homberghausen/
                   Martin & Pagenstecher, Tongrb. Hermann, Beilstein, 85iE/
                   WBB Fuchs, Betrieb Karl, Beselich [Denkmal], 02vh

Feld- und Grubenbahnmuseum Fortuna, Solms (600 mm)
An der neuen Strecke (Rundkurs) dürfte in Kürze intensiv gebaut werden. Alle Gleise liegen, teilweise vorgebogen, fertig montiert zum Einbau bereit.

Lok 65 (SE-SSW 10944/1951), welche jahrelang an der Schule Oberbiel als Spielobjekt diente, wurde wieder betriebsfähig aufgearbeitet.

Auch einen interessanten Fahrzeugzugang hat es gegeben. Näheres dazu in Kürze.

Forschungsstollen des Kubacher Höhlenvereins, Weilburg-Kubach (600 mm)
Am Stollenvortrieb des "Kubacher Kalkstollens" wird weiterhin gearbeitet. Doch leider hat ein Schlammeinbruch die Arbeiten zunächst verzögert. Ab Jahresmitte dürften dann wieder planmäßige Vortriebsarbeiten erfolgen, zur Zeit wird die verschlammte Strecke gesichert und das Material aus dem Stollen geholt. Dazu ist weiterhin die kleine Deutz des Feld- und Grubenbahn-Museums Fortuna im harten Einsatz.

30.04.2002

Gärtnerei Martin, Wiesbaden-Schierstein (600 mm)
Herr Martin hat sämtliches Feldbahnmaterial, darunter zwei Loks, einen Personenwagen ex Safaripark, Muldenkipper sowie Gleise, an einen Privatmann in Ichenhausen bei Günzburg verkauft. Dieser betreibt dort einen Reiterhof und setzt die Bahn als Attraktion für die Kinder ein.

B-dm  Jung  8384/1938   EL105, 12 PS, 2.9 t, neu an FRIEDRICH WILH. WAGNER, FRANKFURT/M., für Praunheimer Ringofenziegelei
                        Johann Welker, Frankfurt-Praunheim/
                        11/1977 an Privat [Martin], Wiesbaden/
                        1996 an Privat, Ichenhausen, 98vh
B-dm  Ruhr  3229/1954   D28Z, 28 PS, 4.2 t, neu an VILLEROY & BOCH/ Westerwälder Elektro-Osmose Müller, Staudt/
                        1981 an Frankfurter Feldbahn-Museum/
                        1987 an Privat [Martin], Wiesbaden/
                        1996 an Privat, Ichenhausen

04.05.2002
Ehem. Enka/Spinnfaser, Kassel-Bettenhausen (N)
Riesiges ehemaliges Werksgelände, das noch mit vielen Gleisen durchzogen ist. Der Betrieb war Anschlußnehmer der ehemaligen Söhrebahn, die nicht zuletzt dank der Enka AG (und der Braunkohlentransporte ab Wellerode-Wald) ein stets mindestens ausgeglichenes Betriebsergebnis erwirtschaften konnte. Früher waren hier mehrere Dampfspeicherloks im Einsatz. Heute sind auf dem Gelände verschiedene kleinere Gewerbeunternehmen angesiedelt. Die Gleise werden nicht mehr benutzt.

AEG, Kassel-Bettenhausen (N)
Auch die AEG war früher Anschlußnehmer der Söhebahn. Heute ist das Anschlußgleis an die DB in Kassel-Waldau angebunden. Die Anschlußbahn ist zwar noch in Betrieb, sehr hoch scheint das Verkehrsaufkommen aber nicht mehr zu sein. Früher war auch eine eigene Werkslok vorhanden.

11.05.2002

Gleisbau Bad Nauheim (N)
Bei Gleisbauarbeiten im DB-Bahnhof Bad Nauheim kam Lok 13 der RWE Umwelt, eine grüne V100 DR, mit einem Arbeitszug zum Einsatz.

16. und 17.05.2002

Gleisbau Bad Nauheim (N)
In Bad Nauheim wurde das Gleis 1 erneuert. Zum Einsatz vor Arbeitszügen kame die NOHAB-Dieselloks V170.1142 (rot) und V170.1131 (blau) sowie die Lok 13 der RWE Umwelt (V100DR, grün).

19.05.2002

Oberhessische Eisenbahnfreunde, Gießen (N)
Beim Tag der offenen Tür konnte die Säcke-Köf 323 903 im Betrieb vorgeführt werden. Sie ist DB-Museumslok und war bisher in Lübeck beheimatet, ab Mai nun in Gießen.

20.05.2002

Bad Orber Bimmelbahn, Bad Orb (600 mm)
Die Bad Orber Bimmelbahn fährt wieder! Zwar noch nicht mit endgültiger Betriebsgenehmigung, sondern mit tageweise erteilter Sondergenehmigung. Aber man rechnet in Kürze mit der endgültigen Konzession, da man alle Auflagen der Eisenbahnaufsicht erfüllt hat.

Die befahrene Strecke wurde bis zum ehemaligen Haltepunkt Aufenauer Berg ausgedehnt. Dort entstand ein Bahnsteig mit Zugang und ein Stumpfgleis. Somit kann die Hohenzollern-Dampflok, beim Rangieren unterstützt von der LKM-Diesellok Ns2f, hier an das andere Zugende umsetzen. Die umgespurte Strecke endet auf der Brücke über die B40.

Im Bahnhofsgelände Bad Orb entsteht ein Eisenbahn-Freilichtmuseum. Bisher sind ein normalspuriger Arbeitstriebwagen aus Berlin (Diema) und eine 600 mm Grubenbahn-Diesellok (Ruhrthaler) vorhanden.

28.07.2002

Kirchhain, Gleisbau (N)
Zwischen Kirchhain und Stadtallendorf fanden auf der Main-Weser-Bahn umfangreiche Gleisbauarbeiten statt. Unter anderem waren folgende Privatloks im Einsatz: ITL 118003, B&S V60.1, WAB 16, WAB 21.

Mitteldeutsche Hartstein-Industrie, Nieder Ofleiden (N)
Hier ist eine neue Werkslok im Einsatz. Nachdem die Reinheim-Groß Bieberauer Eisenbahn stillgelegt ist, wurde die Lok V36 der Odenwälder Hartstein-Industrie nach Nieder Ofleiden umgesetzt. Auch die alte O&K-Lok ist noch vorhanden und dient als Reserve. Dagegen ist die LKM-Lok verschwunden, die hier kaum im Einsatz war.

     B-dm Deutz 21518/   MHI, Nieder Ofleiden/ an Werk Wächtersbach, ++ 1981
     B-dm LKM  252431/63 V10B, 100 PS, Kalkwerke Bad Kösen/ 1994 an MHI Nieder Ofleiden, v/v 2002
     B-dh O&K   25793/58 VM6B, 24 t, Celler, Dortmund/ MHI, Nieder Ofleiden, 89iE, 02iE
V36  C-dh O&K   26718/70 neu an Odenwälder Hartstein-Industrie für Reinheim - Groß Bieberau/ 2002 an MHI, Nieder Ofleiden

10.08.2002

Gleisbau, Osnabrück (N)
Im unteren Bahnhofsteil des Hbf Osnabrück waren die DGT-Loks 710 964 unf 710 968 zu sehen und zu fotografieren.

Spedition Hellmann, Osnabrück (N)
Auf einem ehemaligen Anschlußgleis im Hafengelände wurde eine Köf II mit einem Flachwagen mit Blumenkübeln als Denkmal aufgestellt. Lackierung: Fahrgestell und Führerhaus blau, Vorbau rot.

B-dh Gmeinder 5104/59  neu an DB (Köf 6383, 322 521), + 31.12.1980/ 1981 an DB-Schule Münster-Schmittingsheide [Denkmal]/
                       1989 an Münz & Sohn, Osnabrück/ 1991 an Lagerhaus GmbH, Osnabrück [Denkmal]/ 2001 an Hellmann,
                       Osnabrück [Denkmal]

Stahlwerke Georgsmarienhütte, Georgsmarienhütte (N)
Auch am Samstagen herrscht im Hüttenwerk Bahnbetrieb. Zu sehen war Deutz-Lok 7 und im Hintergrund eine typengleiche Lok.

18.08.2002

Interessengemeinschaft Feldbahn, Eichenberg (600 mm)
Der diesjährige Betriebstag fand bei schönstem Wetter statt, entsprechend groß war der Besucherandrang. Auf den recht umfangreichen Gleisanlagen, die viele Fahrmöglichkeiten bieten, waren daher auch ständig Züge in wechselnder Zusammenstellung im Einsatz. Die Betriebsloks wurden inzwischen alle in Eichenberg zusammengezogen, während die Maschinen, die abgestellt sind oder an denen gearbeitet wird, bei Göttingen stehen. Neu war die noch nummernlose gelbe Diema ex Duderstadt, ebenso ein Eigenbau-VT, der mit dem Motor der Höhr-Grenzhäuser Hatlapa entstand. Das Fahrzeug soll in Zukunft wieder abgegeben werden.

3 B-dm Hatlapa          Zgl. Abhau, Reichensachsen/ 1986 an IG Feldbahn, 02iE
4 B-dm O&K      5918/34 11 PS, Zgl. Kaufmann, Nenndorf-Westerholt/ 1987 an IG Feldbahn, 02iE
5 B-dm Diema    2684/64 16 PS, Zgl. Friedrich, Westerode/ Zgl. Hente & Spies, Rosdorf/ 1989 an IG Feldbahn, 02iE
6 B-dm LKM    248787/56 Ns2f, Quarzitgrube Glossen (1)/ 1991 an IG Feldbahn, 02iE
8 B-dm Strüver 60451/   1996 ex Süddeutschland, 02iE
  B-dm Diema    1692/54 DL8, Zgl. Bernhard, Duderstadt/ 2001 an IG Feldbahn, 02iE
  B-dm Eigenbau     /01 Triebwagen

25.08.2002

Gleisbau, Bad Vilbel (N)
Im Bahnhof Bad Vilbel stand Lok TLG 1 (Typ V100DR) mit einem langen Bauzug abfahrbereit in Richtung Niddertalbahn.

01.09.2002

Hermann Wegener Basaltwerke, Felsberg-Gensungen (N)
Die Vollert-Lok ist noch vorhanden und im Einsatz. Das Wagenaufkommen im Anschluß ist beachtlich. Von der früheren Schmalspurbahn zum Bruch bei Rhünda ist nichts mehr zu sehen, LKWs haben seit vielen Jahren deren Aufgabe übernommen.

Eisenbahnfreunde Bebra e.V., Bebra (600 mm)
Die Neubaustrecke zum Haltepunkt Weiterode-West ist seit April 2002 in Betrieb. Sie zweigt von der kreisförmigen Stammstrecke um den Bebraer Wasserturm mittels eines Gleisdreiecks ab, passiert die neue Fahrzeughalle, kreuzt eine Straße, führt an einem Neubaugebiet vorbei, kreuzt abermals eine Straße und endet am Haltepunkt Weiterode-West in Form einer Wendeschleife. Durch die Streckenführung und die Wendeschleifen mit Rückfallweichen entsteht irgendwie ein straßenbahnmäßiger Eindruck, besonders wenn man sich dann noch den Grugabahn-Triebwagen auf der Strecke vorstellt, der demnächst in Betrieb gehen soll. Im Einsatz waren die Eigenbau-Lok ex Witterschlick und die Deutz ex Bottrop. Die Jung-Lok ex Witzel, Weiterode und die Henschel-Dampflok stehen bei Witzel in Weiterode und sind in der untenstehenden Lokliste nicht aufgeführt..

Die neue, am Gleisdreieck gelegene Fahrzeughalle entstand aus vier Großcontainern, die zusammengefügt wurden und viel Platz für die Fahrzeuge und eine Werkstatt bieten. In der Halle standen der Grugabahn-VT mit einem offenen und einem geschlossenen Beiwagen, die Diema-Lok ex Schenklengsfeld, die Lok von Winfried Barth sowie die Ruhrthaler-Lok, alle betriebsfähig.

Am Wasserturm wird demnächst einer der beiden Wellblech-Lokschuppen abgerissen, während der andere erhalten bleibt. Neu ist ein Verbindungsgleis am Wasserturm mit größerem Radius, welches für den Gruga-VT errichtet wurde, da dieser den engen Radius des alten Gleises nicht befahren kann.

B-dm Eigenb         Tonwerke Braun, Witterschlick/ 1989 an EF Bebra
B-dm Deutz 12580/34 OMZ117F, neu en Westf. Sandgräberei, Bottrop/ 1982 an Fulda-Werra-Bahn, Bad Hersfeld/ 1990 an EF Bebra
B-dm Deutz      /34 9 PS, Ziegelei Gumpel, Gilserberg/ 1987 an Barth [EF], Wiesbaden/ 1995 an EF Bebra
B-dm Ruhrth 3267/55 D28Z, Westerwald AG, Wirges/ Lewandowski [EF], Groß Schwülper/ 1997 an EF Bebra
B-dm Diema  2786/65 DS20, neu an Ringofenziegelei Schenklengsfeld, Heimeroth & Wolger, Schenklengsfeld/ 2000 an EF Bebra
B-2-dm Büking/Rappold /63 neu an Gruga-Parkbahn, Essen/ 1992 an Intamin/ Bücking Concept, Essen/ 2000 an EF Bebra

04.09.2002

Heinrich Hagemeier GmbH, Basaltwerk Dietrichsberg, Mansbach/Rhön
Die Bahnlinie von Wenigentaft-Mansbach nach Oechsen war 1912 als Anschlußbahn für die Kalibergwerke Gew. Buttlar (Buttlar), Gew. Heiligenmühle (Oechsen) und Gew. Mariengard (Oechsen) errichtet worden und führte seit 1917 auch öffentlichen Verkehr durch. Alle drei Kalibergwerke kamen wegen Ausbruch des I. Weltkrieges nicht in Förderung und wurden nach dem Krieg liquidiert.

Heinrich Hagemeier, ehemaliger Direktor eines der Kaliwerke, gründete daraufhin 1927 die Heinrich Hagemeier GmbH und erschloß am Dietrichsberg nördlich von Oechsen einen Basaltsteinbruch. Kurz darauf übernahm er die Nebenbahn Wenigentaft-Mansbach - Oechsen (WenOeE) und errichtete an der Bahn ein großes Schotterwerk mit Bahnverladeanlagen. Eine Seilbahn verband den Steinbruch mit dem Werk. Im Jahre 1951 wurde Hagemeier enteignet, das Werk firmierte nun als VEB Basaltwerk Mansbach und wurde 1961 stillgelegt. Erst im Jahre 1999 wurden die Werksanlagen größtenteils demontiert. Aber auch heute noch sind die Reste der am ehemaligen Haltepunkt Dietrichsberg gelegenen Verladeanlagen an der wegen der Zonengrenze bereits 1952 stillgelegten WenOeE in auffällig gutem Zustand vorhanden.

Die WenOeE ist heute praktisch auf gesamter Länge als asphaltierter Rad- und Fußweg ausgebaut, nur im Ortsgebiet Buttlar ist die Trasse auf einem kurzen Stück nicht begehbar. Eine Begehung dieser landschaftlich ausgesprochen reizvollen Bahnlinie mit tiefen Einschnitten, hohen Dämmen und langen Brücken kann jedem nur empfohlen werden.

05.09.2002

Eisenwerke Düker, Werk Karlstadt/Main (N)
Ebenso wie vor Jahren bereits im Werk Laufach wurde jetzt auch die Anschlußweiche zur DB-Strecke in Karlstadt entfernt und der Werksbahnbetrieb eingestellt. Sowohl die blaue Deutz-Kleinlok Lg II als auch der Schienenkran sind verschwunden. Also wieder mal eine Werksbahn weniger.

08.09.2002

Feldbahn- und Industriemuseum Wiesloch e.V., Wiesloch (600 mm)
Seit dem letzten Besuch vor einem Jahr hat sich hier viel getan. Der Lokschuppen und das Gelände drumherum sind komplett freigebaggert worden. Auf dem Gelände entstand eine Feldbahn-Gleisanlage mit bislang rund 200 Metern Länge. Künftig soll einerseits noch das in der Nähe verlaufende, nicht mehr bediente normalspurige Anschlußgleis umgespurt und befahren werden, andererseits in der entgegengesetzten Richtung auf die alte Tongrube zu eine neue Strecke entstehen und die Tonförderung demonstriert werden (ein Eimerkettenbagger ist bereits vorhanden). Schließlich soll noch ein kurzer Schaustollen entstehen als Erinnerung an den Eisenerzbergbau bei Wiesloch, in dem die Deutz-Grubenlok eingesetzt werden soll. Diese Deutz-Lok stand übrigens jahrzehntelang vergessen untertage in einem Kali-Stollen bei Bad Salzdetfurth, bis sie wieder entdeckt wurde.

Der Feldbahnbetrieb mit dem alten Backstein-Lokschuppen als Mittelpunkt strahlt jetzt schon eine sehr schöne Atmosphäre aus. Auf dem Gelände vorhanden waren fünf Loks, davon vier betriebsfähig und im Einsatz. Leider gibt es noch Unstimmigkeiten zur Herkunft einiger Fahrzeuge, zumal nicht immer die Original-Schilder montiert sind, beispielsweise bei der Jung-Lok.

  B-dm Deutz 22622/38 MLH714G, gel. OKH, Ahrbergen b. Sarstedt/ K&S, Bad Salzdetfurth/ 1990 an Arge Tagesförderbahn,
                      Clausthal-Zellerfeld/ 04/2001 an Privat [Mihlan] für Wiesloch
  B-dm Deutz      /   OMZ122, ex Bauunt. Vatter, Dossenheim
2 B-dm Gmdr   4481/48 22/24 PS, Ziegelw. Heilbronn-Böckingen, Grb. Ilsfeld/ 1979 an Schrotthdl. Klotz, Landau/ Wiesloch
  B-dm Jung   6760/36 (Schild 11058) gel. Liebrecht, Mannheim [Händler]/ Eisen-Tiefbau, Mannheim/ Phorphyrwerke Weinheim/
                      Privat [Mihlan] für Feldbahnsammlung Reindl-Stollen, Eisenberg/ 1984 an Stumpfwaldbahn, Ramsen/
                      2002 an Privat [Mihlan] für Wiesloch
  B-bm O&K    2640/   M, ?/ Schrotthandel Huth/ 1984 an Privat [Pesser], Wiesloch

Ferner sollen laut Vereinsliste noch folgende Loks vorhanden sein und bei Privat stehen:

B-dm Gmdr 2466/39 18/20 PS, Zgl. Bott, Rauenberg/ Museum Reichert, Marxzell/ 1985 an Privat [Pesser], Wiesloch
B-dm Jung 9881/41 Zgl. Geiger, Kuhardt/ Schrotthandel Haßloch/Pfalz/ 1984 an Privat [Pia], Speyer/ Wiesloch
B-dm Deutz    /38 OME117, Bauunternehmung, Landau/ 1993 an Privat, Neuburg/Pfalz/ 2002 an Privat [Mihlan] für Wiesloch

13.09.2002

Didier-Werke AG, Quarzitbruch Lahntal-Sterzhausen (600 mm)
Der im März 1984 stillgelegte ehemalige Quarzitbruch an der Landstraße nach Wetter ist rekultiviert. Allenfalls noch für Kenner ist auszumachen, wo sich früher Bruch und Verladerampe Feldbahn/Lkw befanden.

16.09.2002

Bundeswehr, Depot Siegelsbach (N)
Das Bundeswehr-Anschlußgleis zum Bahnhof Siegelsbach der SWEG ist blank und scheint noch regelmäßig befahren zu werden.

Privat, Bahnhof Hetzbach (N)
Die umfangreichen Gleisanlagen des ehemaligen Bahnhofs Hetzbach, welche nicht mehr mit der DB-Odenwaldbahn verbunden sind, werden heute privat genutzt und sind wieder in einen ansehnlichen Zustand zurückversetzt worden. Zum Einsatz kommt eine Gmeinder-Werkslok.

B-dh Gmdr 5248/61 190 PS, 22 t, neu an PWA-Apura GmbH & Co., Papierfabrik Kostheim, Wiesbaden (1), 80iE/
                  2001 an Privat, Hetzbach, 02iE

28.09.2002

Gleisbau Bahnhof Rodheim v.d.H. (N)
Hier war Lok 202 330 der TSD mit einem Bauzug zu sehen.

29.09.2002

Bad Orber Bimmelbahn, Bad Orb (600 mm)
Inzwischen liegt die endgültige Betriebserlaubnis für die Strecke vor, so daß jetzt an jedem Sonntag bis Ende Oktober mit der Dampflok zwischen Bad Orb und Aufenauer Berg gefahren wird. Im Einsatz sind die Dampflok Hohenzollern 4382/23 und die Diesellok LKM 262049/58, die anderen beiden Dieselloks aus Bad Brückenau sind noch nicht nach Bad Orb gebracht worden.

07.10.2002

Stromberger Kalkwerke, Stromberg/Hunsrück (N)
Beide Werksloks sind noch vorhanden. Während die moderne Gmeinder 5254/63 meist im Einsatz ist, dient die Köf II als Reserve und steht die meiste Zeit im Lokschuppen. Die Kalkzüge Stromberg - Ludwigshafen werden zur Zeit von der Siemens-Dispolok 26-10 gefahren; die Lok übernachtet Montags, Mittwochs und Freitags in Stromberg.

20.10.2002

Feld- und Grubenbahn-Museum Fortuna (600 mm)
Glück muß man haben: Zur richtigen Zeit bei den richtigen Leuten am richtigen Ort zu sein. Nachdem am Tag zuvor zwei Leute aus der Lokwerkstatt der ehemaligen Grube Niederberg der RAG die neue Trio-Lok betriebsbereit gemacht hatten, fand heute die erste Probefahrt dieser größten Grubenlok Deutschlands statt, wobei interessante Aufnahmen möglich waren.

04.12.2002

Frankfurter Feldbahn-Museum, Frankfurt (600 mm)
Nachdem das Frankfurter Feldbahn-Museum bereits vier Feldbahndampflokomotiven aus deutscher Produktion aus Übersee zurück nach Deutschland geholt hatte (Lok 10 und 11 aus Indien, Lok 13 aus Indonesien, Lok 14 aus den USA), wurde nun eine Lok aus Japan erworben und nach Frankfurt gebracht. Es handelt sich um eine fünfachsige Dampflokomotive in Spurweite 600 mm, die heute im FFM eintraf.

Die Naßdampf-Feldbahndampflok E103 der kaiserlich japanischen Heeresfeldbahn wurde 1925 bei Orenstein & Koppel in Berlin unter der Fabriknummer 11073 gebaut. Die Lok entspricht einer Konstruktion und Lieferung für die kaiserliche deutsche Heeresfeldbahn aus dem Jahr 1918, wurde allerdings für Japan als Nachbestellung in zwei Serien zu 31 Exemplaren gefertigt. Die Lok wurde nach 1945 aus dem Armeelager Chiba von der privaten Seibu Eisenbahngesellschaft abtransportiert und in einem Kieswerk in Ahina als Lok 3 bis ca. 1951 eingesetzt und danach abgestellt, bevor sie ca. 1971 im Seibu Unesco Park in Tokorozawa bei Tokio ausgestellt war. Nach Schließung des Parks erwarb sie 1993 die Gemeinde Maruseppu auf Hokkaido für Denkmalzwecke, gab sie aber dann nach zweijährigen Verhandlungen nun ab.

Die Verladung im Hafen Ishikari auf Hokkaido in einen Überseecontainer fand in Anwesenheit von Vertretern des FFM statt. Im Dezember 2002 erreichte die Dampflok an Bord des Schiffes „Hyundai Federal" den Hamburger Hafen und wurde anschließend in das Frankfurter Feldbahnmuseum überführt.

Die Lok stellt mit ihrem die Kurvenläufigkeit fördenden Luttermöller Antrieb und ihren fünf angetriebenen Achsen eine in Deutschland einmalige technische Rarität dar. Trotz des schlechten Zustandes ist eine betriebsfähige Herrichtung der Lok in der Zukunft geplant. Bedingt durch ca. 31 jährigen Aufenthalt unter freiem Himmel sind beträchtlich Schäden entstanden. Es wird nun geprüft, wie eine betriebsfähige Restaurierung realisiert werden kann. Beim Frankfurter Feldbahn-Museum erhält der Neuzugang die Betriebsnummer 16.

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